Sie ist total in ihren Gedanken versunken, hört nur unbewusst das Summen des Motors und das Radio leise laufen als Dean sie aus ihren Gedanken reißt. Auf seine Frage hin zieht sie nur eine Braue hoch und schaut ihn entschlossen an. "Reicht dir das als Antwort? .." Doch seine Worte bezüglich Sam machen sie erneut nachdenklich. Ja es war wirklich komisch, dass er sich nicht mal bei Bobby gemeldet hat. So schüttelt sie nur leicht den Kopf und atmet tief durch. "Nein...es ist als wäre er spurlos verschwunden. Ab und an haben uns Jäger erzählt, dass sie sich Fälle vorknöpfen wollten, doch diese schon erledigt waren. Und alles deutete wohl auf Sam hin, aber ansonsten nichts...gar nichts...als du gegangen bist ist er ebenso fort. Niemand kam mehr an ihn heran. Bobby macht sich tierisch Sorgen um ihn, er war neulich erst bei uns und er sah wirklich nicht gut aus." Ihr Blick schweift auf die Straße und sie kann einfach nicht anders, denn nicht nur Sam's Verschwinden macht ihr Sorgen, auch der Abdruck an seinem Arm. Deshalb ist sie einfach mal so frech und schiebt seine Jacke ein Stück herunter, ebenso wie das Hemd, um sich diesen noch einmal genauer anzuschauen. "Hmm...sieht aus als hätte dich etwas festhalten wollen...kann es sein...dass du von dem Ort an dem du warst geflohen bist? Dass dich jemand zurück halten wollte Dean?" Denn eigentlich wusste sie nur, dass er einen Pakt mit einer Dämonin eingegangen war, um Sam wiederzuholen. Das Jahr war um und er wurde geholt. Sie kann sich nicht vorstellen, was nach dem Tod mit einem Menschen passiert, aber so verwirrt wie er teilweise ist und die Angst vor Berührungen deuten ihr darauf hin, dass es an diesem Ort nicht sonderlich schön war. Sie lässt wieder von ihm ab und deutet mit ihrer Hand nach vorne. "Guck auf die Straße!" denn er hatte ihr den Blick zugewandt. Dann beugt sie sich zur Rückbank und holt ihren Laptop hervor. "Aber keine Sorge Dean...ich werd da schon was rausbekommen und ich werd dich da sicherlich nicht wieder hin zurück lassen...Sam braucht dich! Da bin ich mir sicher!"

Sie kann nur immer wieder den Kopf schütteln. Klar sie war kurz am Überlegen Sam zu suchen, aber wie sie von Bobby erfahren hatte, wollte er wohl überhaupt nicht gefunden werden und so hatte sie sich dann doch dagegen entschlossen. Im Nachhinein bescheuert. Sie macht sich gerade selbst ein paar Vorwürfe. Sie hätte für ihn da sein sollen, ihm helfen sollen irgendwie damit klar zu kommen. Doch sie selbst hatte die Nachricht von Dean's Tod so sehr getroffen, dass sie erst einmal tagelang selbst niemanden an sich heran gelassen hatte. Nicht mal ihre Mutter. Mit leiser, belegter Stimme stammelt sie deshalb nur vor sich hin "Nein...keiner hat nach ihm gesucht....Tut mir leid Dean!" Dass er nicht damit gerechnet hat, dass sie sich an seinem Arm zu schaffen macht, war ihr klar, aber egal, da muss er jetzt durch. "Ganz ruhig Tiger...ich will dir nicht an die Wäsche!" versucht sie ihn zu beruhigen und geht dann sein Glück nicht weiter auf seinen angefangenen Satz ein. Die Fragen nach seinem Verbleiben während der vier Monate brennen ihr auf der Zunge, aber sie schluckt sie immer wieder herunter. Er würde ihr davon schon von sich aus erzählen, wenn er das Bedürfnis dazu hat. Sie will ihn zu nichts zwingen. "Ich kann nichts finden Dean!...Ich denke wirklich da muss Bobby ran...oder Sam!" gibt sie nach einer Weile Meldung. Sie sucht in ihrer Hosentasche nach ihrem Handy und hält dann mal ihre Handfläche nach oben ihm entgegen. "Gib mir mal die Nummer bitte!" Nachdem er das getan hat, wählt sie diese und zum Glück erwischt sie ihn auch. "Bobby hör mir zu, ob du's glaubst oder nicht, aber Dean ist wieder da.." Sie wirft ihm einen Seitenblick zu und atmet dann noch einmal tief durch um weiterzusprechen. "Pass auf, du musst was für uns erledigen...er hat am Arm einen Handabdruck. Feuerrot, als hätte ihn etwas zurück halten wollen. Ich hab schon geschaut, aber finde einfach nichts im Internet...könntest du dich darum vielleicht kümmern? Wir sind auf dem Weg zu Sam..." Bobby ist einen Moment sprachlos, doch dann hört man durch den Hörer förmlich,dass er eine Träne vergießt. "Bobby alles ok?" Er räuspert sich und bestätigt ihr dann, dass er sich darum kümmert und gibt ihr dann noch eine Botschaft für Dean mit. Sie runzelt die Stirn und legt dann verwirrt auf. "ähm er freut sich und wälzt seine Bücher durch...ich soll dir noch was sagen: Wir sollen vorsichtig sein...auch im Bezug auf Sam meinte er....er macht sich tierisch Sorgen um ihn und er sagt, er wüsste nicht was aus ihm geworden ist!" Sie schaut ratlos zu ihm herüber. "Wenn du willst...kann ich auch mal eine Weile fahren! Fahr einfach rechts ran..." schlägt sie mal vor, denn sie will ja nicht riskieren, dass seine Sorgen und alles sie gleich in den Graben lenken.

Klar war es nicht ihr Job, aber er war ihr Wichtig. Sam war wie ein Bruder für sie, da hätte sie doch zumindest mal nach ihm schauen können, wenn sie schon so lange nichts von ihm gehört hatte. Aber gut, nun ist es eh zu spät und sie merkt wie er immer schneller wird mit dem Wagen. Okay nun hat sie keine Angst vor dem Ding was ihn angreifen könnte, sondern ein wenig vor seinem Fahrstil, denn so will sie wirklich nicht sterben.
Sie seufzt als er sie so sorgenvoll und erschrocken anschaut. "Dean!! Ich hätt dir das jetzt nicht sagen sollen!...Bitte bleib ruhig...wir finden ihn und es wird ihm gut gehen....sicher!" Okay, das war jetzt vielleicht eher um sich zu beruhigen als ihn, denn sie merkt ja, dass er sich nicht beruhigen lässt. Als der Wagen ins Schlingern kommt, hält sie sich am Amaturenbrett fest und schaut finster zu ihm hinüber. "Genau das meinte ich...ich hab kein Bock nen Baum zu knutschen, nur weil du dir dein Hirn zermarterst!" Auf den Witz wäre sie ja gespannt gewesen, aber gut, er hat's ja nicht ausgesprochen :P
Aber gut, sie kann es wohl nicht verhindern, er ist wohl nicht der Typ, der sich kutschieren lässt,schon gar nicht in so einer Situation. "Fahr einfach vorsichtig ok?...." bittet sie ihn dann doch noch und zieht dann die Beine hinauf auf den Sitz, umschlingt sie mit ihren Armen und schaut hinaus auf die Straße. Hoffentlich finden sie Sam schnell, denn so wie Dean jetzt drauf ist macht er ihr echt Angst...

Okay okay sie hatte ja nichts weiter gesagt zu seinem Fahrstil und es war ja nur nen Angebot. Er wird schon wissen was er tut. Nachdem sie sich dann eine Weile wieder anschweigen, macht sie es sich ein wenig gemütlicher und lehnt den Kopf an der Seite an die Scheibe. Die Bäume und die Umgebung fliegen nur an ihr vorbei, so dass sie schnell die Augen schließt. Alles viel entspannter und wenig später döst sie auch vor sich hin. So lange Auto fahren kann echt anstrengend sein. Sie hat einen komischen Traum. Irgendwie war es ein Abbild ihrer ersten Begegnung im Roadhouse. Doch es war nicht Dean, der mit Sam herein kam, sondern eine Frau. Irgendwie verrückt wieso träumt sie so einen Schwachsinn? Ein Glück wird sie durch sein Fluchen wieder ins Hier und Jetzt gezogen und reibt sich über die Augen als er schon auf die Tankstelle zufährt. Sie steigt ebenfalls aus und lehnt sich kurz an den Wagen als er beginnt zu tanken. "okay ich mach mich mal auf die Suche nach ner Toilette...ach ja...hier!" Sie zieht aus ihrer Hosentasche eine Kreditkarte und zwinkert ihm zu. "Ohne die kommst du wohl nicht weit, es sei denn du willst den Tankstellenbesitzer über's Ohr hauen!" Sie steckt ihm diese in die Brusttasche seines Hemdes und geht sich dann erst einmal lang streckend zur Toilette herüber, die auf der anderen Seite des Tankshops ist.
Nachdem sie sich erleichtert hat, tritt sie aus der Kabine und wäscht sich ihre Hände und ein wenig Wasser im Gesicht kann auch nicht schaden, um wieder etwas wacher zu werden, doch als sie den Kopf hebt, um sich im Spiegel zu betrachten und das Gesicht abzutropfen, erstarrt sie. Hinter ihr steht eben diese Frau aus ihrem Traum. Schläft sie etwa schon wieder? Sie batscht sich kurz ins Gesicht und schließt die Augen °Oh bitte lass mich aufwachen und sie ist weg!° Doch als sie die Augen wieder öffnet, ist sie immer noch da, schnell dreht sie sich um und sucht die Gegend nach etwas ab, mit dem sie sich verteidigen kann. >Joanna....Dean gehört hier nicht mehr her! Versuche nicht ihn zu beschützen...< Doch sie greift nur an den Handtuchhalter und betet, dass er nachgibt. Ziemlich instabil sieht er ja aus. "Dean gehört sehr wohl hier her! Wo sollte er sonst hingehören?" versucht sie ruhig und trotzig zu erwidern, obwohl ihr Herz ihr bis zum Hals schlägt. >Frag ihn wo er vorher war...er weiß es, er erinnert sich genau...Dort ist nun sein Platz!< Die Frau kommt näher und endlich hat sie es geschafft das Ding wenn auch mit einem lauten Knall abzureißen. Sie hält diesen zwischen sie und drückt sich immer fester an die Wand hinter ihr "Komm mir nicht zu nahe....und verschwinde! Lass mich in Ruhe!" Doch sie lacht nur bösartig auf und löst sich dann in Luft auf.
Immer noch schwer atmend und zitternd am ganzen Körper, lässt sie den Halter klirrend zu Boden fallen und verlässt fast fluchtartig die Toilette zurück zum Wagen. Dem Blick von Dean weicht sie aus und setzt sich sofort hinein, starrt gerade aus und denkt darüber nach was sie gerade gesehen und vor allem gehört hat.

Sie will sich gegen seinen Griff wehren als er sie aus dem Wagen zerrt, aber sie schafft es nicht. Er ist eindeutig zu stark, so kann sie auch nicht verhindern, dass er sie an den Wagen drückt und ihr Kinn hebt. Sie versucht seine Hand weg zu schieben, aber er lässt sich nicht beirren. "Okay okay, du glaubst mir ja eh nicht wenn ich sage, dass es da einfach nur ekelhaft dreckig war....Aber könntest du mich bitte los lassen?" Als er etwas abrückt, zupft sie sich ihre Klamotten zurecht und sieht ihm dann tief in die Augen. "Da war gerade jemand....ein Geist? Ein Omen? Ich hab keine Ahnung....ich habe vorhin von ihr geträumt!...und eben stand sie hinter mir!" Er hat gefragt was los war, nicht weshalb sie da war, von daher hofft sie einfach, dass er nicht weiter nachfragt und sie so zwingt zu sagen, was sie ihr erzählt hat. Sie will ihn nicht fragen, denn sie hat ihm vorhin angesehen, wie sehr ihn die Gedanken schmerzen und das wird sie nicht tun. "Es geht mir gut Dean! Du brauchst dir keine Sorgen machen. Sie hat mich nicht angerührt!" Sie senkt wieder ihren Blick und zupft nervös ihre Jacke über ihre Hände, spielt mit dem Saum und versucht wieder normal zu atmen. "Können wir jetzt weiterfahren?" fragt sie hoffnungsvoll, denn auch der Tankwart schaut schon ein wenig skeptisch durch die Aktion von ihm eben.

Nun ist sie an der Reihe laut zu schnauben und hebt ihre Hände in die Höhe als Zeichen, dass sie ahnungslos ist. "Was hätte ich denn sagen sollen? Dean ich würde beim Pipi machen von nem Geist belauscht worden? ..." Doch auch sie hat vernommen, dass er sie beim ganzen Namen genannt hat und so stoppt sie nach diesen Worten, denn dann ist ihm das gerade wirklich ernst. Sein Blick spricht Bände und sie ist vorerst wohl besser echt ruhig und macht was er sagt, denn sonst macht er seine Drohung noch wahr und bringt sie zurück oder setzt sie gar irgendwo am Straßenrand ab, man weiß ja nie! :P Im Auto sitzt sie stocksteif, ihre Hände auf ihrem Schoß und immer noch nervös mit ihren Fingern spielend. "Sie hat mich indirekt gewarnt....sie meinte, du ....gehörst hier nicht mehr her....du gehörst dort hin wo du warst...und dass ich dich danach fragen soll....aber ich will das nicht Dean! Ich seh dir an, dass es dort grausam war und du brauchst mir darüber nichts zu erzählen ok? Ich hab sie verscheucht und sie wird mich in Ruhe lassen..!" Sie lacht gequält auf und wirft ihm einen kleinen verstohlenen Blick zu. "ich mein, was sollte sie schon noch von mir wollen?" Dass sie geträumt hatte, dass die selbe Frau mit Sam das Roadhouse betreten hatte, verschweigt sie ihm besser. Sie weiß ja selbst nicht was das zu bedeuten hat. "Ich wollte dir nicht auch noch Sorgen bereiten...die hast du schon genug wegen Sam! Sei mir nicht böse ja?" Sie legt ihm kurz und vorsichtig die Hand auf den Arm und blickt ihn entschuldigend an.

Wenn die Sache nicht so ernst wäre und er nicht auf 180 wäre, hätte sie jetzt blöd gegrinst und sich wirklich von ihm angezogen gefühlt. Schon geil, wenn er so beherrschungslos wird, aber nein, das ist jetzt alles nicht wichtig. Sie hat sich nun mal dazu entschieden ihm zu helfen und das würde sie tun, egal wie viele Monster, Dämonen, Vampire oder wer weiß was hinter ihm und dann vielleicht auch hinter ihr her sind. Sie lässt ihn nicht alleine! Das sollte er kapieren. Und sorgen sollte er sich lieber um sein eigenes Leben, sie wissen ja immer noch nicht was mit ihm los ist. Bei ihrer Mum kann er sich dann immer noch beschweren und ans Bett fesseln...hmm...oh wei, sie bekommt böse schmutzige Gedanken, nein, die verschiebt sie mal ganz weit hinten.
Dass er nun so heftig auf die Bremse geht,lässt sie erschrocken aufatmen und streckt ihre Hände aus, damit sie nicht vom Sitz rutscht und durch die Scheibe fliegt. "DEAN!!!" Doch sie kann natürlich verstehen, dass er verwirrt und erschrocken ist. Ihr ging es ja nicht anders. "Warte!!" ruft sie noch als er aus dem Wagen springt und sich so vor Schmerzen krümmt, bzw. wohl eher den Kotzreiz zurück drängt. Was ist nur los mit ihm zum Teufel? Da muss etwas gewaltiges unter seiner Oberfläche brodeln, was er versucht zu verbergen. Natürlich ist sie auch sofort ausgestiegen und nähert sich ihm langsam, wagt es aber nicht ihn anzufassen, da er ja eben schon die Flucht ergriffen hat. Bei seinen Worten, die er eher gequält herauspresst als alles andere, bleibt ihr beinahe das Herz stehen. Leise flüstert sie nur vor sich hin "Was?? Du warst in der Hölle?" Sie schüttelt den Kopf, aber eher über den anderen Teil, den er ausgesprochen hat. Mit neuem Mut und hoffentlich nicht wieder so einer Reaktion von ihm, tritt sie auf ihn zu und huscht mal zwischen seine Arme und der Motorhaube, so dass sie ihm ganz nah ist. "Vergiss das was ich heute im Roadhouse gesagt habe...von wegen Grenze und so...Dean du gehörst hier her...lass dir so einen Quatsch nicht einreden! Du gehörst zu Sam, Bobby...und zu uns....deiner Familie!" Seine Verzweiflung und seine Qualen sind in seinen Augen abzulesen und sie muss heftig schlucken, um vor Angst um ihn zu heulen, denn die Schwäche zeigt sie ihm nicht. Stattdessen, legt sie ihre Arme einfach um seine Taille und drückt ihn fest in eine Umarmung. Er soll nicht nur hören, sondern auch spüren, dass er nicht alleine ist, dass er sich immer auf sie verlassen kann und dass sie ihm helfen wird, egal was geschieht. "Red dir so einen Scheiß niemals ein ok? Schließlich bist du Dean Winchester und dein Platz ist hier, um gemeinsam mit Sam die Bösen von der Erde zu verjagen...glaub an dich!" Sie weiß selbst nicht wo gerade diese weisen Worte herkommen, aber sie versucht ihm sodurch Kraft zu geben.